Aus dem HIS-HE: Newsletter zum Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz vom 24.03.2023 erfahren wir aus den Hochschulen neues von der FernUniversität in Hagen.
„Richtfest für klimaneutralen Neubau: Gut ein halbes Jahr nach dem Baubeginn für den Neubau der Fakultät für Psychologie ist das klimaneutrale Gebäude direkt am Anfang des Universitätsgeländes im raschen Tempo in die Höhe geschossen. Gebaut wird materialreduziert, beheizt mit Erdwärme, auf dem Dach liefert eine Photovoltaikanlage Solarenergie.“ (siehe URL: https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2023/03/richtfest-neubau-psychologie.shtml).
Und wieder einmal fragen wir uns aus dem SAI-Lab, was ist denn ein „klimaneutralen Neubau“?
Unbenommen der Fragen rund um die Gebilde von den hoffentlich auch bald „klimaneutralen Altbauten“, wollen wir gerne feststellen das ein Neubau der sich „klimaneutral“ nennen darf oder so bezeichnet werden soll, lediglich die Aspekte der Gebäudebetriebswirtschaft zur Energie (Strom und Wärme) behandelt, um dazu feststellen zu dürfen: Mit den Anlagen und Technik wird die für das Gebäude benötigte Energie (Wärme, Kälte und Strom) auf eine für das Klima neutrale „unschädliche, nicht störende, nicht beeinträchtigende“ Art und Weise erzeugt und verbraucht.
Es wird für die genannten Medien im konkreten, direkten, störungsfreien Normal-Betrieb auf fossile Stoffe, erdölbasierte Dinge, kohlenbasierte Materialien, erdgasbasierte Medien oder schlicht auf „geogile“ Betriebsstoffe verzichtet.
Das bedeutet, das alles andere, Herstellung und Errichtung, Wartung, Instandhaltung und Störbetrieb, Entsorgung nach dem Ende des Lebenszyklus – von Gebäude und dessen Technik - nicht auch vollständig „klimaneutral“ ist. Dafür sind viele andere Tätigkeiten, Arbeitsmaterialien und Arbeitsmittel bei der Errichtung, dem Betrieb und dem Rück- oder Umbau von einem Gebäude zu berücksichtigen.
Insofern handelt es sich bei der Formulierung „klimaneutralen Neubau“ um eine Kurzform von „klimaneutraler Energieanlagen Normal-Betrieb des errichteten Neubaus“ (kENBeN).