Hier stellen wir den langen Text zum Einreichung "nebenan.de Stiftung gGmbH: Klimaschutz nebenan "Nimm Platz - Klima-Parklet" eingereicht" bereit. Wer mehr über die Idee, das Projekt und alles rund um das Mitmachen und Mitgestalten erfahren möchte, wird darin fündig.

Das Besondere an meiner Idee
Neu Möbliert! Ein Parklet als nachbarschaftliches Straßenmöbel.
Mit dem Projekt Parklet schaffen wir ein grünes & buntes Angebot für Klimaschutz und Begegnung. Das erste Parklet in der Cranachstr. 7 in Berlin wird zusammen gebaut, gemeinsam aufgestellt, miteinander bepflanzt, untereinander gestaltet, nebeneinander darauf verweilt und nachbarschaftlich genutzt.
Die Gemeinschaft aus Nachbarinnen und Nachbarn von „Nimm Platz!“ gestaltet den öffentlichen Raum nach dem Motto „Lebens(t)raum Gemeinschaftsraum“ in der Gemeinschaft als „Initiative für ein lebenswerte Malerviertel“. Es geht uns um mehr Nachhaltigkeit bei Wegen, Straßen und Plätzen Einiges dreht sich um nachhaltige Entwicklung an Häusern, in Gärten und auf Grünanlagen. Weiteres greift Themen aus der Gesellschaft auf und setzt Akzente im Umweltschutz. Alles handelt von Impulsen - von und für uns - für eine lebenswerte Nachbarschaft.
Wir unterstützen und befähigen uns gegenseitig und in Gruppen für Klimaschutz, Umweltschutz und lebenswerte Orte, direkt vor unseren Haustüren. Unser Wunsch ist nachbarschaftliche Begegnung und Kommunikation für alle Generationen und ein gutes Leben im Viertel der Stadt. Dazu verstehen wir uns als Akteurinnen und Multiplikatoren für soziale, ökologische Nachhaltigkeit.

So trägt meine Idee zum Klimaschutz bei
Wir ersetzten einen oder mehrere Parkplätze durch ein Parklet. Das ist eine anerkanntes Mittel im Land Berlin, um die Ziele zum Klimaschutz zu erreichen. Als Bürger*innen setzten wir durch Verlagerung des ruhenden Autoverkehrs ein kleines Zeichen für die lebenswerte und klimafreundliche Nutzung des kostbaren Gemeinguts von öffentlichem Raum. 
Das Parklet ist wie ein Fahrzeug ein Stehzeug. Das Parklet ist im Unterschied zu einem Fahrzeug aus dem Fuhrpark vom Motorisierten individuellen Verkehr, nicht überwiegend aus Metall und Kunststoff, sondern aus Holz. Ein weiterer Unterschiede ist das Angebot zu „sitzen und ruhen“, das für alle Menschen besteht, die vorbeikommen und eine freien Sitzplatz vorfinden. Das Parklet kommt ohne Treibstoff aus, benötigt aber Gießwasser für die Pflanzen. Das Parklet ist öffentlich und niemand benötigt einen Schlüssel um hineinzukommen. Das Parklet auf dem Parkplatz ist wesentlich klimafreundlicher als jedes Auto, das dort einst stand. Nichtsdestotrotz benötigt auch ein Parklet eine passende Pflege, eine regelmäßige Reinigung. Mit dem Parklet kann niemand wegfahren, verreisen oder eine Transport erledigen, dafür ist es aber ein möglicher Treffpunkt, einer Ankunftspunkt oder Zwischenstopp auf alltäglichen Wegen und Routen der Biomobilität (Fußverkehr & Co.).
Klimaschutz ist uns wichtig. Wir stellen den Klimanotstand fest und anerkennen die entsprechenden Erklärungen der EU, Deutschlands und von Berlin. Wir erleben den Klimawandel und sind von Klimaveränderungen betroffen. Wir nutzen unsere Möglichkeiten als Initiative für bürgerliche und gemeinschaftliche Maßnahmen zum Klimaschutz im öffentlichen Raum in unserem Viertelt. Darum herum entstehen viele neue Ideen und ganz konkrete Praxis der Nachhaltigkeit vor Ort.

So funktioniert`s 
Die Idee zu Parklet´s stammt mitten aus der Zivilgesellschaft von Berlin, die Finanzen für ein Parklet kommen vom Senat von Berlin, die Organisation erfolgt mit Beteiligung von Berlin21, die Dinge der kommunalen Verwaltung bearbeitet das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, das Baumaterial stammt von den NaturFreunde e.V. aus Berlin. Die Umsetzung, vom Antrag bis zum Ende des genehmigten einjährigen Betriebs, übernimmt Nimm Platz! Wir leisten ganz viel ehrenamtliches Engagement und bündel bürgerliche Kompetenzen. Dazu die Einladung an alle Nachbar*innen aus dem Malerviertel damit es funktioniert: Bitte mitmachen, mitwirken und mitnutzen.
Die Initiative Nimm Platz setzt sich zusammen und trifft sich an passenden Orten, um Dinge in der Nachbarschaft zu gestalten und nachhaltig zu entwickeln. Die Nachbarschaft im Malerviertel funktioniert durch ziviles Engagement. Es wirken einzelne Menschen mit ihren Talenten, Fähigkeiten und Kenntnissen zur Unterstützung der Initiative. Genauso funktionieren die Gruppen in der Initiative, in der Menschen aus der Nachbarschaft für kleinste und große Dinge die Verantwortung für Aufgaben und Projekte übernehmen. So funktioniert nachbarschaftliches Ehrenamt und lokale Bürgerwirtschaft.

Wie können andere mitmachen?
Miteinander & Füreinander: Einfach nach verfügbarer Zeit, Talent und Fähigkeiten für Errichtung, Gestaltung und Betrieb eines Parklets mit-bringen. Dinge, die zu tun sind: zusammen-bauen, ein-pflanzen, herum-sitzen, mit-machen, mit-sprechen, aus-tauschen, unter-einander sein und das Parklet vielseitig nutzen.
Die Bürgerinitiative "Nimm Platz" (Mailingliste: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) ist offen für alle Interessierten aus dem Viertel und freut sich über neue Kontakte und ein wachsendes ziviles Netzwerk zum wohlfühlen. Du kannst etwas? Von Dir wünschen wir uns Zeit, Gemeinsinn und aktive Nachbarschaft. Du weist etwas? Von Dir wünschen wir uns Hilfe, Kenntnisse, Fähigkeiten. Du hast etwas? Von Dir wünschen wir uns Ideen, Dinge und Bekannschaft. Du willst etwas? Du kannst dich mit Nimm Platz verbinden: Für unseren „Lebens(t)raum Gemeinschaftsraum“ für ein lebenswertes Malerviertel.

Dafür setze ich das Preisgeld ein
Das Geld wird transformiert in all jene praktischen und nützlichen Dinge, wozu uns beispielsweise die Kinder, Senior*innen und Nachbarschaft aufmerksam machen: Das fehlt noch am Parklet! Aufenthaltsqualität ist das Stichwort. Das könnte ein Sonnenschirm aus nachhaltigen Rohstoffen sein, oder eine Fahrrad-Reparaturstation, eine Bürger*innen-Lautsprecher-Infostation, eine Bücherbox, ein zusätzlicher Straßenbaum, die Workshops für Klimaschutz, praktische Elemente für vertikales Farming, eine Blumenstrauß-Halterung, Kunst im öffentlichen Raum, eine Entsiegelte Fläche, wissenswerte Führungen und Spaziergänge zu Umwelt und Natur im Malerviertel, Hilfsmittel für die Vernetzung in Berlin-Friedenau, eine weitere Maßnahme zum Klimaschutz vor Ort, u.v.a.m. …
Die Initiative Nimm Platz ist grundsätzlich mittellos und reich zugleich: Um Projekte in unserem Malerviertel umzusetzen sind wir auf ehrenamtliche Zeit, freigiebige Spenden, den öffentlichen Raum, bestimmte Dinge und eine finanzielle Förderung angewiesen. Durch Sach- und Geldmittel aus Preisen, Wettbewerben und Projekten von öffentlichen Einrichtungen, gemeinnützigen Unternehmen und nachhaltigen Sponsoren lassen wir uns fördern und unterstützen. Wir notieren dazu unsere Wünsche und den Bedarf. Wir wollen Teil der transparenten Zivilgesellschaft sein und entscheiden in unserer demokratischen und bürgerlichen Basis über die Mittel.

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