Labor für nachhaltige und nützliche Innovationen (SAI-Lab)

CodeBlue 132: Alleinunfall Fahrrad - Einflussfaktoren

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Dieser Beitrag zum Projekt "CodeBlue 132: Vermeidung von Alleinunfällen bei Radfahrenden (Alleinunfall Fahrrad)" (siehe URL: https://sai-lab.de/index.php/de/projekte/25-sdg-08-codeblue/3955) stellt ausgewählte Einflussfaktoren bei Alleinunfällen vor.

 

Einflussfaktoren für Alleinunfälle: 

  1. Unfall mit stehendem Fahrrad (Fahrrad im Stand, Abgestellt): "Bei Pedelecfahrenden geschieht zudem ein Drittel der Unfälle nicht während der Fahrt, sondern aus dem Stand heraus bzw. beim Anfahren, wobei es sich überwiegend um Alleinunfälle handelt (Platho und Horn 2021, S. 85)." (In: GDV e.V. 12.2024 S. 18).
  2. Unfall mit parkendem Fahrrad (Fahrrad-Parken):
  3. Fahrerfahrung, Fahrkönnen (Fähigkeit zum Fahrzeugführen): Die Erfahrung der Radfahrenden hat einen Einfluss auf die Häufigkeit von Verletzungen. Unerfahrene Radfahrende (weniger als 5 Jahre Erfahrung) erleiden häufiger Verletzungen als Personen mit mehr als 10 Jahren Radfahrerfahrung sowie Personen, die das Rad zum Sport nutzen oder geübter sind, im Mischverkehr zu fahren (von Below 2016, S. 20)". (In: GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  4. Alkoholbeeinflusste Fahreinschränkung und Fahruntüchtigkeit, Trunkenheitsfahrt: "Alkohol spielt bei der Betrachtung von Alleinunfällen eine große Rolle. In der Untersuchung von Weiss et al. (2019, S. 727) bildeten von 246 analysierten Radunfällen unter Alkoholeinfluss Alleinunfälle mit 61,8 % (n = 152) mit Abstand den größten Anteil. Zudem besteht „eine signifikante Korrelation zwischen dem Grad der Alkoholisierung und der Schwere der Verletzungsfolgen“ (Weiss et al. 2019, S. 728)." (In: GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  5. Rauschmittelinschränkung und Fahruntüchtigkeit, Rauschfahrt: Drogenkonsum (GDV e.V. 12.2024 S. 20, Tab. 1).
  6. Medikamentenbeeinflusste Fahreinschränkung und Fahruntüchtigkeit, Medikamentenwirkungs- und Medikamenten-Nebenwirkungs-Fahrt: 
  7. Infrastruktur (allgemein und pauschal)
  8. Infrastruktur, Straßenbahngleise: "In den untersuchten Studien werden außerdem verschiedene Einflussfaktoren der Infrastruktur auf Alleinunfälle beschrieben. Straßenbahngleise stellen ein hohes Risiko für Unfälle dar; laut Gerber et al. (2021, S. 7) waren ca. 10 % der in einer Notaufnahme in Bern (Schweiz) behandelten Radfahrenden im Zusammenhang mit Straßenbahngleisen verunfallt. Derartige Unfälle führen zudem häufig zu schweren Verletzungen (Deunk et al. 2014, S. 3)" (In: GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  9. Infrastruktur, Bahngleise (Bahnübergang):
  10. Infrastruktur, sonstige Infrastrukturelemente: unbekannt (?) (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 20, Tab. 1).
  11. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, allgemein Oberflächenbeschaffenheit: Eignung für Radverkehr (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 20, Tab. 1).
  12. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, rutschiger Untergrund (GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  13. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, Rillen 
  14. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, Schlaglöcher (GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  15. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, unebener Untergrund(GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  16. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, Sand (GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  17. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, Schotter (GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  18. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, Wurzelaufwölbung (lt f.m.M. A. Kriegel).
  19. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, Niederschlag (GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  20. Fahrbahn, hier Fahrbahnoberfläche, Ausrutschen auf Eis oder Schnee: "Auch der Zustand der Fahrbahnoberfläche kann Unfälle von Radfahrenden begünstigen, ein rutschiger Untergrund wird bei 51 % der Alleinunfälle mit Pedelecs (E-Bikes) als ein Einflussfaktor genannt (Hertach et al. 2018, S. 235). Bei Unfällen im Sommer sind vor allem Schlaglöcher, ein unebener Untergrund sowie Sand und Schotter häufige Ursachen (Olesen et al. 2021, S. 5). Bei Niederschlag wurden sogar zwei Drittel der Stürze von Radfahrenden auf den Oberflächenzustand zurückgeführt (Bärwolff et al. 2019, S. 85). Bei einer Untersuchung in Schweden war das Ausrutschen auf Eis oder Schnee mit 26 % aller Alleinunfälle die häufigste Ursache, wobei bei Eisglätte ein deutlich höheres Sturzrisiko als bei Schnee besteht (Bärwolff et al. 2019, S. 85)." (In: GDV e.V. 12.2024 S. 19).
  21. Fahrbahn, hier Fahrbahnbreite, schmale Fahrbahn
  22. Fahrbahn, hier Fahrbahnbreite, bauliche Fahrbahnverengung
  23. Fahrbahn, hier Fahrbahnverlauf, Fahrbahnversatz
  24. Fahrbahn, hier Fahrbahnlichtraum, Verengung durch Straßenmöbel, Stadtraummöbel
  25. Fahrbahn, hier Fahrbahnlichtraum, Verengung durch Schildermasten
  26. Fahrbahn, hier Fahrbahnlichtraum, Verengung durch Lichtrmasten
  27. Fahrbahn, hier Fahrbahnlichtraum, Verengung durch Poller
  28. Infrastruktur, Beleuchtung (Straßenbeleuchtung)
  29. Infrastruktur, Baustelle (Wegweisung, Absperrung und  Wegeführung)
  30. Witterung, hier Wetter, allgemeine wegen Wetterbedingungen: (?)(vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 20, Tab. 1).
  31. Witterung, hier Wetter wegen Luftbewegung (Wind): Windböe, Sturmböe, Seitenwinddrift
  32. Witterung, hier Wetter wegen Regen und Nässe (Wasser): Feuchte, Bildung von Schlieren, Biofilm 
  33. Witterung, hier Wetter wegen Hitze (Temperatur): weich werdender Asphalt, weiche, klebrige Fugen von Fahrbahnelementen
  34. Fahrbahn, hier Fahrbahnfreihaltung, Versperrung durch situativ ordnungswidriges Halten
  35. Fahrbahn, hier Fahrbahnfreihaltung, Versperrung durch situativ ordnungswidriges Parken
  36. Fahrbahn, hier Reinigung, durch Verzug der Reinigung (Abfall, Laub)
  37. Fahrbahn, hier Reinigung, durch Unterlassung der Reinigung 
  38. Fahrbahn, hier Reinigung, durch Zurücklassung von Straßenkehrricht auf Fahrbahn
  39. Fahrbahn, hier Versperrung, durch Anhäufung von Straßenkehrricht auf Fahrbahn
  40. Fahrbahn, hier Versperrung, durch Abstellen von Objekten auf Fahrbahn (Mülltonne, Sperrmüll)
  41. Fahrbahn, hier Versperrung, durch Abstellen von Fahrzeugen (Fahrrad, Rollator, Scotter)
  42. Fahrzeug, Zustand: eingeschränkte oder fehlende Vehrsüchtigkeit (hier Fahrrad) (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 20, Tab. 1).
  43. Mensch, Fahrgeschwindigkeiten (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 22). 
  44. Mensch, fehlende Aufmerksamkeit (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 22).
  45. Mensch, bestehende Ablenkung (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 22).
  46. Mensch, Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten, Ausweichen (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 22).
  47. Mensch, Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten, Bremsen (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 22).
  48. Mensch, Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten, Anhalten (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 22).
  49. Mensch, Fehleinschätzung von Eigenschaft des Fahrzeugs (vergl. GDV e.V. 12.2024 S. 22).
    . wird fortgesetzt (und geordnet, systematisiert) ...

 

Weitere Informationen:

  • Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV e.V.) (Hrsg.) (12.2024): Alleinunfälle von Radfahrenden. URL: https://www.udv.de/resource/blob/184796/cce4a6b3ed00b429d98aa99c34b3c120/98-alleinunfaelle-data.pdf. Forschungsbericht NR. 98. Im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV). Bearbeitet durch: Universität Kassel, Fachgebiet Radverkehr und Nahmobilität, Angela Francke, Maik Bock. Projektleitung bei der UDV: Jörg Ortlepp, Oliver Borsellino, Marcel Schreiber . Erschienen: 12/2024. ISBN-Nr.: 978-3-948917-29-6..

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