Erstellt am 07.12.2023, aktualisiert am 12.10.2024

In diesem Projekt sollen Modelle zum Winterdienst für sichere Gehwege bearbeitet werden. Dazu sollen alle baulichen, technischen, organisatorischen und personellen Merkmale, Faktoren, Kriterien und Indikatoren zusammengestellt werden, die für den Winterdienst wichtig und grundlegend sind, um zu sicheren Gehwege beizutragen. Dazu sollen die Kritien, die laut allgemeinem Ermessen von grundlegender Bedeutung sind, betrachtet werden, um für Gehwege in Arealen mit Jahreszeitklima, hier insbesondere für die Jahreszeit „Winter“,  für sichere Gehwege bedeutsam sind. Dafür sollen auch die individuellen, bürgerlichen, kommunalen, unternehmerischen, behördlichen und staatlichen Vorgaben, sowie allgemeine Rahmenbedingungen betrachtet werden, die für den Winterdienst wesentlich sind. Es sollen die passenden Prozesse für einen Dienst "Winterdienst für sichere Gehwege" zusammengestellt und betrachtet werden. Damit solll dafür Sorgen getragen werden, das die Umsetzung von Tätigkeiten zum Winterdienst, also im Handlungsfeld der allgemeinen Sicherheit und für die Unversehrtheit des Körpers zum SChutz vor Verletzungen durch Rutsch oder Sturz bei Glätte, Eis und Schnee, auf Gehwegen Winter erfüllt wird.

Das Thema soll als Ergebnis „Modelle“ zum Winterdienst für sichere Gehwege umfassen.

Mit der Zusammenstellung können, im Sinne der Gefahrenabwehr, der allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen für die Gesellschaft, der Unfallverhütung und der Verkehrssicherungspflicht,  sowie der Risikominderung, die örtlichen Regelungen und Patriken beurteilt werden. In dem Projekt soll aus dieser Aufnahme von hilfreichen Fakten, Daten und Informationen und der ergänzenden Übersicht aus der Praxis, das jeweils wirksamste und nachhaltigste Modell für den „Winterdienst für sichere Gehwege“ für lokale, örtliche, regionale und landesweite Umsetzung ermittelt werden können. Da der Winterdienst ein Teil der Vorsorge für das Dasein ist, handelt es sich um eine gesamt-gesellschaftliche Aufgabe mit dem Erfordernis einer handlungsfähigen, umsetzungsbereiten und kotrolltätigen öffentlichen Verwaltung. Kein Winterdienst oder ein schlechter  Winterdienst sind eine multiple Gefahr für die Erfüllung von anderen Aspekten der Daseinsvorsorge. Neben der Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit werden durch ungenügenden und mangelhaften Winterdienst viele negative Wechselwirkungen des öffentlichen Lebens ausgelöst. Der „Winterdienst für sichere Gehwege“ ist daher ein Projekt das zahlreiche Aspekte der nachhaltigen Entwicklung adressiert und einer grundlegen guten „nachhaltigen“ Gestaltung bedarf. Angesicht von Klimawandel und ausstehenden Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel werden passende justierte Maßnahmen der volks- und bürgerwirtschaftlichen Umsetzung nach baulichen, technischen, organisatorischen und personellen Aspekten zunehmend wichtig und dinglich. 

Das Projekt geht auf die Situation im Land Berlin, in der Zeit von Ende November bis Anfang Dezember des Jahres 2023 zurück, zu dem die Redaktion vom Tagesspiegel Checkpoint aus dem Verlag Der Tagesspiegel GmbH  passend  in einem Newsletter über die Sitation beim Winterdienst in Berlin berichtet: „Am Wochenende soll Berlin so weit auftauen, dass man auch auf weniger als vier Beinen oder Rädern wieder ohne (Oberschenkel)Hals- und Beinbruch vorankommt. Die aktuellen Verhältnisse mit dem glattgetrampelten Schnee erinnern an den legendären „Berlin-ist-nicht-Haiti“-Winter 2010, von dem sich Klaus Wowereits Image nie ganz erholte. Den Meldungen aus den Rettungsstellen zufolge sind mindestens ein paar hundert Berlinerinnen und Berliner durch Ausrutscher auf glatten Wegen lahmgelegt. Das bisherige System – jeder ist für den Gehweg vor seiner Scholle verantwortlich – funktioniert trotz verschärfter Vorgaben und erhöhter Strafandrohungen nach dem „Haiti-Winter“ augenscheinlich nicht. Ineffizient ist es außerdem, wenn der Winterdienst vor einem Gartenzaun mit rotierender Bürste vorbeidieselt und sie vor dem nächsten anhebt, weil er da nicht zuständig ist.“ (Tagesspiegel 2023, s.u.).
Frage an Roland Stimpel, Vorstand von FUSS e.V., wie es besser ginge. „Geräumte Gehwege sind wichtiger als geräumte Fahrbahnen und Radwege“, sagt der: Man könne langsam fahren oder notfalls gar nicht, aber zum Gehen auf dem Weg vor der Haustür gebe es keine Alternative. „Ist er vereist, haben vor allem alte Menschen nur die Wahl: Entweder sie verordnen sich Hausarrest oder sie begeben sich in Sturzgefahr.“ Anstelle des Prinzips „Jeder kehre vor seiner Tür“ würde Deutschlands oberster Fußgänger die Räumdienste kiezweise beauftragen – vergleichbar den Schornsteinfegern. Allerdings würde diese Neuordnung viel Aufwand für wenige Tage bedeuten. Fürs Erste würde Stimpel auf „exemplarisch harte Strafen“ setzen. Im Übrigen frage sich sein Verein: „Wo bleiben eigentlich Aktivitäten oder wenigstens Appelle der Senatorin, die für die Mobilität aller Menschen im Verkehr zuständig ist?“ (Tagesspiegel 2023, s.u.).

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