Die „Silly Walks“ sind eine fußverkehrs-praktische Selbsterfahrungs- und Aktionsform zu Ehren der Comedy-Truppe Monty Python zu nicht alltäglichen Bewegungsmustern der biologischen Fortbewegung von Fußgängerinnen und Fußgängern.

Das SAI-Lab agiert hierbei als inoffizielle Aussenstelle vom  Ministerium für alberne Gangarten (englisch: The Ministry of Silly Walks). In den ungewöhnlichen Gangarten werden Formate aus gemeinsamen Aktionen, spontanen Vorführungen und der täglichen Praxis umgesetzt. Die Grundlage dazu ist der Sketch von von Terry Jones und Michael Palin aus der Fernseh-Show Monty Python’s Flying Circus des Jahres 1970, dort aus der zweiten Staffel, in Episode 14.

Im Reallabor suchen wir neuartige pedologische Interpretationen und dynamische Phänomene der menschlichen Fortbewegung. Die Silly Walks – redesigned by SAI-Lab - sind eine bewegungs-kreative und psycho-motorische Methode die eigene Fortbewegung skurril und auffällig zu verändern. Durch Adaption und Interaktion mit dem Raum, wird die eigene Gangart beim Gehen verändert. Der ganze Körper wird neuartigen Abläufen, Rhythmen und  Bedingungen unterworfen. Wie geht es sich mit unsichtbaren Zwergen-Laufstöcken, welches Bewegungsprofil entsteht beim Rollator-Slalom im Rückwärtsgang, oder welcher Gangart mit steifem Knie passt am besten zum Muster der Gehwegplatten.

Die Praxis der Silly Walks umfasst auch das lahme Hüpfen und sportliche Springen von einer imaginären Pfütze zur Anderen. So lassen sich interessante Muster finden, die in Analogie zur normalen Fußmobilität, von jung bis alt, von „mit“ und „ohne“ Hilfsmittel (für die Fortbewegung) im öffentlichen Verkehr untersucht werden können: Wie ich gehe, so erlebe ich die Welt.

Die Anwendung von Silly Walks fördert Freude an der Bewegung und liefert geosoziale und transdisziplinäre Erkenntnisse für alle Disziplinen rund um Biologie, Mobilität, Soziologie, Geografie und Technik.

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