Mit dem Projekt "Autoparkschutz für Fahrradverkehrssicherheit" hat das SAI-Lab ein allgemeines und einfaches Prinzip der Verkehrssicherheit für Fahrradfahrende vorgestellt, das bei der Errichtung und Betrieb von entsprechender Fahrradinfrastruktur herangezogen und angewendet  werden kann. Die Methode "Autoparkschutz" kann auch auf Pop-up Radwegen, wie am Beispiel der Kantstraße in Berlin angewendet werden. Die temporärer, pilothafte und experimentelle Errichtung von Infrastruktur für den Radverkehr durch "Pop-up" mittels Materialien und Mitteln für Baustellen /gelbe Markierung, Baustellenabsperrmittel und Beschilderung wurde auch entlang der Kantstraße umgesetzt. Das Ausprobieren guter und nützlicher Lösungen im Detail hält seither an.

Aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um den baulichen Brandschutz von Wohnungen ohne zweiten Rettungsweg bestimmter der Gebäude entlang der Straße und dem Umstand der Aufstellung und Nutzung eines Drehleiterfahrzeugs durch die Berliner Feuerwehr zur Rettung von Menschen aus höher gelegenen Wohnungen, ist Grund genug pragmatisch, wirtschaftliche und sachliche an die Erörterung über geeignete Maßnahmen heranzugehen.

Dazu wollen wir gerne Lösungsansätze zur integrierten Fahrradinfrastruktur entlang der Kantstraße einbringen und vorstellen.

  1. Pop-Up-Radweg Rückbau (Null-Hypothsese, Widerherstellung des Ausgangs- oder urpsrünglichen Zustands, die "Jederzeitoption").
  2. Pop-Up-Radweg Umbau durch Flächentausch für Kraftfahrzeugeparken mit Fahrradstreifen (Vorschlag der Berliner Senatsverwaltung).
  3. Halteverbot-Nachweis-Pflicht Kontrolle  (Durch Ordnungsamt, Straßenaufsicht, Feuerwher etc, zur klärung der REchtslage bei den betroffenen Immobilien mit deren Eigentümern).
  4. Geometrie- und Lagekontrolle von bestehenden Halteverbot-Flächen in Verbindung mit Gebäuden ohne einen baulichen Brandschutz nach Stand der Technik zum zweiten Rettungsweg
  5. Bescheid zur Ausnahme wegen anerkannter Kompenssationsmaßnahmen bei Brand für Gebäude ohne einen baulichen Brandschutz nach Stand der Technik zum zweiten Rettungsweg
  6. Markierung von ergänzenden Halteverbots-Zonen für die Nutzung durch die Rettungskräfte für Gebäude ohne einen baulichen Brandschutz nach Stand der Technik zum zweiten Rettungsweg
  7. Markierung von örtlich passend breiten Radfahrstreifen für die die Nutzung durch die Rettungskräfte für Gebäude (s.o.).
  8. Bereitstellung eines Informationssystem für Anlieger der Kantstraße und anerkannten Organisationen über die betroffenen Gebäude (s.o.) und der ensprechenden Straßeabschnitte
  9. Information über die geplanten Maßnahmen der Eigentümer der Gebäude (s.0.) zum baulichen Brandschutz
  10. Information über die Wirkung der Pop-up Radwege entlang der Kantstaße, einhergehend mit einer genauen Betrachtung der einzelnen und individuellen Lösungen für die Sicherheit des betroffenene Verkehre (Fuß, Rad, Bus, Ver-und Entsorgung, Taxidienste, Kankentransport, Umzug, Post, MIV, Lieferung, Wirtschaft, Durchgang, u.a.).
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