Am 06.11.2022 begann die 27. Weltklimakonferenz (COP27) in Sharm El-Sheikh unter dem Vorsitz von Ägypten. Dort zusammen kommende Regierungsvertreterinnen und -vertreter aus fast 200 Staaten werden zwei Wochen über den Klimaschutz und die Klimaanpassung verhandeln. Auch die deutsche Bundesregierung ist dabei. Die Eindämmung der Klimakrise wird als „oberste Priorität“ benannt, für die aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in der Presseerklärung zusätzlich diese Formulierung ergänzt wird „(…) wir werden uns (…) mit geeinten Kräften dafür einsetzen, den internationalen Klimaschutz voranzutreiben.“ (siehe URL: Kurzlink: https://www.bmuv.de/PM10321).

 

Die Antwort von Michael Hüllenkrämer an Annalena Baerbock, Außenministerin:

 

"Durch den Klimawandel steuert sich die Menschheit in Richtung ungeahnter Abgründe, mit Auswirkungen auf die biologischen Bedingungen -für - insbesondere „unser“ - Leben auf dem Planeten Erde. Noch haben wir keine planetarische Lebensalternative, bis jetzt gibt es keinen von uns entdeckten und kolonisierbaren zweiten Planeten der Klasse M, auch zukünftig werden für viele verbleibende Generationen an diesem Winkel der Milchstraße verbleiben.
Di
e mächtigen Menschen (u.a. Diktatoren, Despoten), die vermögenden Menschen (u.a. Milliardäre, Monopolisten), die demokratische gewählten Menschen (u.a. Politiker, Parlamentarier), sowie kleine und große Gruppen der Menschheit haben die nötigen Methoden, Mittel und Instrumente, um zu mit denken, reden und handeln, um selbstgemachten Krisen, wie den Klimawandel, die Biodiversitätsverlust oder die Rohstoffraubbau zu lösen. Nicht negative Entwicklungen stoppen oder begrenzen (beispielsweise im Klimaschutz den 1,5-Grad-Pfad einzuhalten), sondern schnellstmöglich systemische uns strukturelle Transformation oder nachhaltige Entwicklung umsetzten. Dazu gehört der einstieg in biogile Energie (ausstieg aus geogiler „fossiler“ Energie).
In Deutschland haben wir seit 1990 die Berichterstattung zur Klimarahmenkonvention und beschäftigen Expertinnen und Experten in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, um Programme zu Ausbau der von günstigem Formen der Versorgung mit Energien zu entwickeln und umzusetzen, um bis spätestens 2045 klimaneutral zu sein. Um klimaneutral durch klimanpositiv zu ersetzen, wonach alle inter-sektoralen Entscheidungen dem gerenerationen-gerechten Diktat des Notstands (Klimanotstand in der EU) unterzogen werden, bedarf es neue und klare Paradigmen, einfache Methoden und praktische Faustregeln für rasche Transformation auf der Basis von nachhaltigen Grundlagen (beispielsweise Wohlstand ohne Wachstum) und kompetenter Wende (beispielsweise Verkehrswende, Energiewende). Werden auf der COP27 die zuvor verhandelten Vorlagen und Vorschläge, die abschließend gewürdigt und beschlossen werden, dazu führen das nationale, international und globale Kräfte gebündelt sind, um mit Breitschaft und Tatkraft eine globale Klimarettung umzusetzen?

 

Die Antwort von Michael Hüllenkrämer an Robert Habeck, Minister für Wirtschaft und Klimaschutz:

"Die aktuellen Zeichen der strukturelle Krise zeigen sich in Form der globalen Erderwärmung mit den dramatischen Folgen des Klimawandel, die bereit heute zu Maßnahmen der Anpassung an ein verändertes Klima nötigen. Nich Maßstabb und Messlatte für Politkerinnen und Politker ist „wie wir die Krise beherrschbar halten“, sondern wie aus der Krise in einen Klimafrieden geführt wird. Ein Leben im Krieg, wie beispielsweise in der Ukraine, ist ebensowenig nachhaltig, sondern ein Zeichen für negative Nachhaltigkeit. Eine Politik zum den Zielen und Vorgaben der Nachhaltigkeit zum Klimaschutz, die mehr reagiert als agiert, die lediglich Klimawandel mindert anstelle vermeidet, hat den 1.000 Generationenvertrag erst gar nicht beschlossen.
Beschleunigung bei der der Energiewende, „damit 2030 80 Prozent unseres Stromes aus erneuerbaren Energien stammt“ und „ab 2035 EU-weit nur noch CO2-freie Autos zulassen“ sind nette Teilaspekte. Vielmehr gilt es lokal, regional, landesweit und national, in europäischer Verbundenheit und Vernetzung mit den Vereinten Nationen, seit dem Jahr 1990, an einer Aufgabe: vollständige geo-terrestische, planetar-globale klimafreundliche Lebensweise in allen Bereichen der Daseinsvorsorge. Die Versorgung mit Energie gehört dazu. Als Teil der nachhaltigen Entwicklung gilt es jetzt schon die Ziele für nach der Agenda 2030 anzugehen, um international nachzuholen und aufzuholen, was in den vergangenen 30 Jahren, nach dem Jahr 1990 verpasst, vertn und vergeigt wurde. Die Weltklimakonferenz bietet eines von vielen Foren für meilensteine in die richtige Richtung, bestehend aus neuen Werten, globalen Regeln, gemeinsamen Handeln und zugleich mutigen und wiksamen Maßnahmen.

 

Die Antwort von Michael Hüllenkrämer an Svenja Schulze, Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

 

"Deutschland wird bei dieser Klimakonferenz ein wichtiger Brückenbauer sein zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Dazu müssen wir anerkennen, dass es bereits heute erhebliche Klimaschäden gibt, gerade in den ärmsten Ländern. Diese Länder verlangen zurecht Solidarität und darauf haben die Industrieländer in den vergangenen Jahren keine angemessene Antwort gehabt. Es ist daher eine zentrale entwicklungspolitische Aufgabe, mit praktischen Lösungen den vom Klimawandel betroffenen Gesellschaften konkret zu helfen. Ein wichtiger Beitrag kann der neue Schutzschirm gegen Klimarisiken sein, den wir als G7-Präsidentschaft gemeinsam mit den verwundbarsten Staaten wie Ghana und Bangladesch erarbeitet haben und auf der Klimakonferenz starten wollen. Das ist ein Beispiel für die progressiven Allianzen, die wir für eine erfolgreiche Klimakonferenz brauchen. Das gilt auch für konkrete Klimaschutz-Maßnahmen, denn zwei Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen stammen heute aus Schwellen- und Entwicklungsländern. Wenn wir zusammen mit anderen Industriestaaten Schwellenländer wie Südafrika bei einem sozial abgesicherten Kohleausstieg unterstützen, dann kann das eine neue Dynamik entfalten. Denn der beste Schutz vor Klimaschäden ist immer noch ein schneller weltweiter Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und ein konsequenter Schutz unserer Natur."

 

Die Antwort von Michael Hüllenkrämer an Steffi Lemke, Ministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:

 

"Wir sind mit mehr als 17 existenziellen Großkrisen konfrontiert, die sich als nicht ausreichende, teils rückwärts gerichtete Entwicklung gegenseitig verstärken: Die Hunger, das fehlende Wasser, die Kriege, die nicht ausreichend stattfindende Energieende, die Klimaveränderung, der Verlust an Biodiversität durch massenhaftes Arten-Aussterben, u. a.m. bedrohen das Leben der Menschen auf diesem Planeten.

Von der Weltklimakonferenz COP 27 in Ägypten ging kein klares Signal aus, dass wir diese Zuständen selbstverständlich zusammen-denken und gemeinsame Lösungen finden. Wir müssen handeln! Wir sind teil von Ökosysteme – Mitwelt! Widerstandsfähiger gegen das Aussterben oder sonstige unwürdige und wenig lebenswerte Bedingungen auf diesem Planten reicht nicht. Es bedarf eine Überlebensgarantie als Selbstversprechen. Setzten Sie in der Politik alles, aber auch wirkliches alles in die Umsetzung und in wirksame Maßnahmen, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Für die biologische Vielfalt gilt es gleiches zu tun, wie für das Klima. Verabschieden Sie ein Recht, einen Rahmen für eine Zukunft, in der es sich zu leben lohnt. Jetzt lohnt es sich dafür einzusetzten."

 

Weitere Informationen: