Der Artikel ist ein Beitrag zum "World Day for Safety and Health at Work 2022" angesicht des Kriegs in Europa. Die Worte sind ein Versuch des Ausdrucks von Verzweiflung, von Trauer und Mitgefühlt, sowie von Wut und Sorge. Der Text ist ein Zeichen für Mut, Standhaftigkeit, Hoffnung und Gemeinschaft, sowie von einer baldigen Zukunft in Frieden.

An diesem Tag das Thema "Arbeits- und Gesundheitsschutz", im aktuellen Kontext, reflektieren ...

Der 28.04.2022 ist der "World Day for Safety and Health at Work".

Die ILO veranstaltet heute eine "high-level virtual discussion, which will explore the topic of participation and social dialogue for creating a preventative safety and health culture." (siehe ILO, siehe INKAL).

Das SAI-Lab will an diesem „Sozialen Dialog“ mitwirken. Dieser Prozess der Verhandlung zu den Themen Arbeit und Soziales, mit den Akteuren der Regierung, aus der öffentlichen Verwaltung und mit den Stellen des öffentlichen Dienstes, dient der Beeinflussung von Bedingungen und Entwicklungen. Speziell in Europa dient dieser formalisierte Dialog einer auf Prävention ausgerichteten Ausgestaltung einer sicheren und gesundheitsgerechten Kultur.

Dieser Artikel ist ein bescheidener Teil, ein Versuch, ein Bemühen um Mitwirkung - für Frieden, für Arbeitsschutz und für eine Kultur der Gesundheit.

Eine sichere und gesundheitsgerechte Kultur verlangt nach Frieden. Auf der Basis von Frieden können Menschen an einer Kultur mitwirken, die für Sicherheit und Gesundheit sorgt. Ohne Frieden sorgen sich Menschen um Leib und Leben. Sich in Sicherheit bringen, kennzeichnet eine Situation der Not. Eine solche Notlage ist Krieg. Krieg führt zu Tod und Zerstörung. Krieg führt zu Flucht und Vertreibung. Krieg ist Unkultur. Krieg ist die größte Gefahr für Sicherheit und Gesundheit.

Daher gilt, im aktuellen Zusammenhang, also wegen des völkerrechtswidrigen Angriffs- und dem menschenrechtsverletzten Eroberungskrieg durch Russland und dessen Verbündeter – auch bier hierher in Deutschland, sowie bis hier hin in Berlin, unsere Sorge jenen Menschen, die als Verteidiger aktiv sind, die gegen den Krieg wirken, die sich um Sicherheit trotz Krieg kümmern, die Ukrainerinnen und Ukrainer versorgen, die Opfern und Flüchtlingen helfen, die Verteidiger bei der Selbstverteidigung unterstützen.

Am weltweiten Tag für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit richtet sich das Augenmerk, aus der Perspektive des SAI-Lab, insbesondere auf alle Arbeitsstätten, Arbeitsplätze und Arbeitsorte die direkt und unmittelbar mit dem Krieg verbunden sind.

Das SAI-Lab nimmt jene an diesem Tag in den Blick, die an der Verteidigungs- und Zurückgewinnungsfront verteidigen und kämpfen. Das SAI-Lab betrachtet jene Orte und blickt auf all jene Menschen, die indirekt, in Europa und der Welt, durch diesen Krieg betroffen sind, getroffen sind und vom getötet werden bedroht sind. Wir schauen auf alle Aspekte des Krieges, insbesondere auf Flucht und Ankunft in Sicherheit. Wie schauen auf kriegbedingte Ressourcenpolitik, mit allen deren negativen Folgen, Wirkungen und Nebenwirkungen auf die eigentlich so dringliche nötige nachhaltige Entwicklung für eine sichere und gesunde Welt im hier und jetzt und die Zukunft von morgen. Daher betrachten wir die Menschen, die im Lazarett oder Krankenhaus arbeiten, die bei der Feuerwehr oder technischen Hilfsdiensten wirken, die in der öffentlichen Versorgung tätig sind, die bei Verkehrsunternehmen arbeiten, die bei medizinischen, psychologischen und sozialen Diensten beschäftigt sind, die bei unabhängigen und seriösen Medienunternehmen arbeiten, und alle jene, die sich ehrenamtlich einsetzen.

Wie betrachten alle menschlichen, gütigen, selbstlosen,  uneigennützigen, freigebigen, humanitären, mitmenschlichen, großherzig und mildtätig Handlungen, um Tod, Leid und Zerstörung durch Krieg zu verhindern oder zu lindern.

Das SAI-Lab schaut auch auf die Soldatinnen und Soldaten. An deren Arbeitsort im Krieg gibt es auch so etwas wie Arbeitsschutz  und Gesundheitsschutz. Aber das Vorzeichen ist menschenverachtend und tödlich. Stoppt den Krieg.

Am „World Day for Safety and Health at Work“ sagen wir zu allen Parteien, die Krieg denken, von Krieg sprechen und Krieg führen: Beendet den Krieg! Frieden jetzt!