Kartieren, Organisieren und Kollaborieren für die Klimafreundlichkarte und das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement mit der Kartevonmorgen

Das Projekt aus dem Rahmenprojekt „KliMATOR“ setzt das abgeschlossene Projekt „Klimamobil mit dem Lastenrad einkaufen“ mit neuer Ziel- und Aufgabenstellung thematisch fort. Vorkenntnisse aus vorausgegangenen Projekten, etwa zu „Cargoride“, zu „Cross Sustainable Interaction“ oder der Kartevonmorgen, sind nicht aber erforderlich. 
Beginnend mit dem Wintersemester 2022/2023 bietet das Labor für nachhaltige und nützliche Innovationen (SAI-Lab) das Projekt „Kartevonmorgen - Klimafreundlichkarte in Tempelhof-Schöneberg oder für die TU Berlin“ gezielt für Studierende der TU Berlin an. Das Projekt ist Teil der Reihe des Rahmenprojekts „KliMATOR“ zur nachhaltigen Entwicklung und wird in der Ideenbörse „Initiative lenosu market - leave no stone unturned!“ geführt. 
Wir würden uns sehr freuen, wenn sich beispielsweise Studentinnen und Studenten, die das Modul „Umweltmanagement - und Auditing“ belegen, für das Projekt zur Bearbeitung entscheiden. Insofern freuen wir uns über die mögliche Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Institut für Technischen Umweltschutz bei praktischen Projekten mit sichtbarer Wirkung für gutes Umweltmanagement und nachhaltige Entwicklung an der TU Berlin. 

Das SAI-Lab und die Klimafreundlichkarte 
Das SAI-Lab ist Partner, Sponsor und Teil im Projekt „Klimafreundlichkarte“. Das Projekt von Ideen³ e.V. wird vom Bundesumweltministeriums im Rahmen der “Förderung innovativer Klimaschutzprojekte” unterstützt und gefördert. Die Initiative und das Projekt wird getragen von Ideen³ e.V. (http://ideenhochdrei.org/de/), dem Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland e. V. (https://web.ecogood.org/de/deutschland/, in der International Federation for the Economy for the Common Good e.V.), dem Transition Netzwerk e.V. (https://www.transition-initiativen.org), rehab republic e.V. (https://rehab-republic.de/) sowie vom Wissenschaftsladen kubus (Kooperations- und Beratungsstelle für Umweltfragen), einer Serviceeinrichtung der Zentraleinrichtung für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZEWK) der TU Berlin. 

Reallabor bietet Projektbeteiligung an 
Interessierte Studierende aller Studiengänge, aller Projektwerkstätten und tu projects, alle studentischen Kollaborationen mit eingetragenen Vereinigungen und deren Mitglieder, sowie alle Angehörigen der Organe der Selbstverwaltung der verfassten Studierendenschaft, sowie alle Alumni der TU Berlin können an diesem Projekt mitwirken.

Aufgaben und Fragestellungen im Projekt
Die bearbeitbaren Bausteine, Aufgaben und Fragestellungen in diesem Projekt reichen von;

  • Aufbau, Prozessentwicklung und Wissensmanagement zur dezentralen Umsetzung, Fortführung und Initiation von Klimafreundlichkarten in ausgewählten Regionen oder Arealen, hier an Hochschulen und deren Hochschulstandorten (Campus), insbesondere für die Rolle und Funktion eines Regionalpiloten oder einer Regionalpilotin.
  • selbstorganisierte Datenerfassung und Dateneingabe von Einträgen, einschließlich der Plausibilitätsprüfung und Kontrolle zu einer Klimafreundlichkarte, unter anderem bestehend aus vor Ort Erkundung, Gesprächen mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern für die „Einträge“ in der Klimafreundlichkarte.
  • Entwicklung und Verstetigung von Elementen eines bürgerwissenschaftlichen Projekts, hier zur Klimafreundlichkarte, am Standort einer Hochschule, insbesondere durch Anbindung an vorhandene Strategien, Handlungsfelder, Arbeitsprogramme von der Leitung und weiteren Organisationseinheiten, Aufgaben und Funktionen von bestehenden Stellen und Organisationseinheiten, vertikale und horizontale Vernetzung der Akteure für die Wirksamkeit und den Erfolg des Projekts und des Produkts.
  • Organisation, Planung, Vernetzung und Interaktion mit Akteuren des bundesweiten Projekts der Klimafreundlichkarten, sowie insbesondere deren regionaler und lokaler Akteure, insbesondere Steuerung der persönlichen und kommunikativen lokalen Vernetzung, sowie Förderung der Zusammenarbeit und Interaktion.
  • Vorbereitung, Bearbeitung und Herausgabe einer Klimafreundlichkarte für einen Stadtteil mit dem Standort einer Hochschule.
  • Entwicklung zur Modellierung und Methodik für die nachhaltigen Entwicklung von digitalen kartografischen Informationsdiensten und agilen Managementfunktionen am Beispiel der Karte von Morgen, insbesondere der Klimafreundlichkarte.
  • Handbuch für die Arbeitsweisen im Reallabor mit und an der Kartevonmorgen, insbesondere an der Klimafreundlichkarte für die akademische Praxis in Lehre, Forschung und Verwaltung
  • Handreichungen für den freien Zugang zu Daten, Fakten und Informationen und anderen Materialien im Internet (Open Access), insbesondere für Methoden und Projekte, wie, u.a., Wikipedia, Wikimedia, OpenStreetMap und der Kartevonmorgen.
  • Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation zum Projekt, über mehrere inhaltlich, gestalterisch und redaktionell verknüpfte Kanäle, die den Nutzer zielgerichtet über die verschiedenen Medien führt und auf einen Rückkanal verweist (Crossmediale Öffentlichkeitsarbeit). 
  • Beiträge zur Etablierung elektronischer Kartensysteme aus dem Bereich ausgelagerter Teilaufgaben, die sonst traditionell interner Teilaufgaben darstellen, an eine Gruppe von Freiwilligen (Crowdsourcing, Crowd Development und Crowd Engineering), sowie Management der Hilfsmittel und Arbeitsmittel für das Umweltmanagement (Beschaffung, Versorgung, Entsorgung, Facility Management, betriebswirtschaftliches Controlling) als Teil des nachhaltigen Managements.

Kartevonmorgen und Klimafreundlichkarte für den Campus
In einer Projektstartbesprechung werden Möglichkeiten, Ziel und Aufgabenpakete zur konkreten Bearbeitung mit den interessierten Projektbearbeiterinnen und Projektbearbeitern besprochen und festgehalten. Das SAI-Lab, hier übernimmt die Projektsteuerung, sowie gerne die Verwertung der Projektergebnisse und stellt die das grundlegende Wissensmanagement zum Projekt sicher. 
Wesentliche Herausforderung bei der Kartevonmorgen und dem darin verorteten Projekt der Klimafreundlichkarte für Tempelhof-Schöneberg oder für die TU Berlin, liegt in der praktischen Lösung (Antwort) auf die Frage: Welche Einträge einer Hochschule und deren Campus gehören in die Klimafreundlichkarte?
Die Antwort kann durch transdisziplinäre Herangehensweise bearbeitet, durch Adaption und angewandte Analogie aus dem Ist für das Soll erwirkt werden, sowie durch Anwendung guter wissenschaftlicher Praxis im Reallabor (Bündnisse aus Bürgerschaft und Wissenschaft für die gegenseitige gleichberechtigte und förderliche Zusammenarbeit) für die nachhaltige Entwicklung umgesetzt werden. 
Das Projekt soll die Klimafreundlichkarte an und in die Hochschule bringen! 

Regionalführer zu klimafreundlichem Leben
Noch schreibt das Projekt über sich selbst: „Wir bringen einen nachhaltigen Konsum in die Breite bzw. zu den Menschen! Deutschland weit ist die Kartevonmorgen.org bereits als Orientierungshilfe für einen klimaentlastenden Lebensstil bekannt und wird als Verzeichnis der Wandel-Initiativen oder als regionaler Einkaufsführer genutzt und liegt zum Teil auch analog als Stadtplan aus.“ (https://blog.vonmorgen.org/klimafreundlichkarte/) . 
Dieses Erfolgskonzept bis zum Jahr 2024 professionalisiert und ausgeweitet werden. Es sollen Regionalführern zu klimafreundlichem Leben in weiteren Regionen erstellt werden, um noch mehr Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Die Klimafreundlichkarte soll es für jedefrau und jedermann einfach machen, sich klimafreundlich zu entscheiden, klimafreundlich einzukaufen und zu klimafreundlich zu leben. Mit passenden Einträgen, Informationen und Daten in der kartevonmorgen.org wird zugleich Orientierung und Hilfe bereitgestellt, um konkret zu Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen im Alltag beizutragen. 
Dies alles kann und soll auch eine Hochschule im Alltag unterstützten und nützen. Eine Klimafreundlichkarte kann als Orientierungshilfe für einen klimaentlastenden akademischen Stil in Lehre, Forschung und Verwaltung beitragen. Ein Verzeichnis der Orte der Nachhaltigkeit, insbesondere der Klimafreundlichkeit, als regionaler oder lokaler Guide /Führer genutzt, kann in Händen von Studieninteressierten, wie in Händen der Hochschulleitung sehr nützlich und wirksam sein.

SAI-Lab ist Regionalpilot
Die Akteure zur „Klimafreundlichkarte“ sind als Regionalgruppen, über Regionalpiloten und durch Themenpaten in einem Projektpartnernetzwerk verbunden. Das gemeinsame Stichwort in der Kartevonmorgen.org dafür lautet #Klimafitkarte. 
Auf Anregung von Helmut Wolman, Vorstand von Ideen³ e.V. (https://wechange.de/user/630/ , Tel. 01573- 444 8245, Mitglied im Team der Karte von morgen) hat sich Michael Hüllenkrämer bereits im Jahr 2020 als Regionalpilot in Berlin für einen Bezirk (Tempelhof-Schöneberg) registriert, um das Antragsbündnis, darunter auch Makers4Humanity (https://www.m4h.network/), Transition Town Frankfurt (https://frankfurt-im-wandel.de/) und Ideen³ e.V. zu unterstützen.

Klimafreundlichkarte an der TU Berlin mit kubus und SAI-Lab
Der Kontakt zwischen dem SAI-Lab und kubus bestätigte die Grundlage für die zweigleisige Unterstützung an der TU Berlin für die Klimafreundlichkarte mit der Kartevonmorgen. So ist die TU Berlin einerseits in Form Projektpartnerschaft für die Initiative durch das kubus beteiligt, andererseits durch das Sponsoring aus dem SAI-Lab als Regionalpilot für einen Berliner Bezirk.
Durch den Austausch beim Wandellab 2022 in Berlin (https://2022.wandellab.org/) wurde das regionale Netzwerk erweitert.
Die Veranstalter des Wandellab 2022 in Berlin, bestehend aus dem Bündnis von Transformation Haus und Feld (https://transformation-haus-feld.de/), Atelier Gardens@BUFA (MVRDV Germany, https://www.mvrdv.nl), wechange-Genossenschaft (wechange eG, https://wechange.de), Makers 4 Humanity, Gäst_innenhaus Jakob aus Dannenrod und Stadtleben Marburg (https://gaest-innenhaus.org/), Dachverband der Transition Towns (https://www.transition-initiativen.org), Social Economy Berlin (https://socialeconomy.berlin/), Wandelbündnis – Gesamtverband für den sozial-ökologischen Wandel e.V. (https://wandelbuendnis.org/), Verein Freie Kommunikation und Nachhaltiger Lebensstil e.V. (mit dem Projekt Ökoligenta, https://www.%C3%B6koligenta.de), Ideen³ e.V. (mit der Karte von morgen), Gemeinwohl Ökonomie Deutschland e.V und Pioneers of Change (Wien, Gemeinnütziger Verein, (https://pioneersofchange.org/).
Im Projekt der Klimafreundlichkarte kann und soll auf dieses Netzwerkt zurückgegriffen werden, um Hilfestellung, Rat und Tat für den gewünschten Erfolg zu erhalten.

Stadtmanufaktur, Projektwerkstätten und Vereinigungen
Das SAI-Lab sieht sich mit diesem Projekt verbunden mit verschiedenen Projektwerkstätten und tu projects, Partnern bei den registrierten Vereinigungen an der TU Berlin und Gruppen und Organen an der TU Berlin mit gleichartiger Zielsetzung für nachhaltige Entwicklung. Das Projekt soll im Netzwerk bekannt gemacht werden und die Verbindungen und Querverbindung zueinander für Mehrwert und Gemeinschaft aktiviert werden. Das SAI-Lab freut sich auch als Teil der Stadtmanufaktur der TU Berlin über konkrete Unterstützung und Förderung bei diesem Projekt.
Das Projekt knüpft daher auch gerne an die Projektwerkstätten (u.a.) „Gemeinwohlbilanzierung“ (PW 114), „Ökologie & Internet – Konzept einer effizienten Webnutzung d. Umweltakteure“ (PW 75), „FairtradeUniversität leben (04/2018-03/2019, I / Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum, PW 165), „Nachhaltigkeit leben“ (04/2016 - 03/2018, VII / Strategische Führung und Globales Management, PW 150), „Uni-Gardening (10/2016-09/2018, VI / Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung, PW 160) an. 
Das Projekt soll daher gerne die Verbindung und Vernetzung, u.a. mit dem Nachhaltigkeitsrat der TU Berlin, dem Campus in Transition, dem Umweltreferat des Asta und der Vereinigung zur Förderung des studentischen Lebens und des Austausches zwischen den verschiedenen Status- und Gesellschaftsgruppen an der Technischen Universität Berlin (Zwille) für die Kartevonmorgen und die Klimafreundlichkarte schaffen.

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