Die Bestückung von Straßen mit Bäumen, unabhängig von der Nachpflanzung von gefällten oder verloren gegangenen Bäumen, soll durch eine gezielte Nachverdichtung an allen dazu günstigen und ausreichend geeigneten Standorten erfolgen.

Nach klarer Standortkennzeichnung auf öffentlich leicht einsehbaren und einfach verfügbaren Baumkataster (Straßenbaumverzeichnis) werden alle Standorte markiert und bezogen auf die grundsätzliche Eignung als Standort für einen Straßenbaum beschrieben. Dabei werden die Standorte für die Nachverdichtung bezogen auf Ver- und Entsorgungsleitungen, sowie sonstiger unterirdischer oder oberirdischer Infrastrukturen, ausgewählt. Zu den Pflanzungen für die Nachverdichtung wird ein Plan erstellt, in dem auch die möglichen Patenschaften der Öffentlichen Einrichtungen für diese Bäume vorgesehen werden, wie die Pflege durch gefördertes bürgerliches und gemeinnütziges Ehrenamt berücksichtigt werden.

Der Plan soll ein umfassende Nachverdichtung durch Pflanzungen im Jahr 2022 vorsehen. In den Jahren 2023 bis 2025 sollen weitere 50 % der Pflanzungen zur Nachverdichtung erfolgen.

Im Jahr 2030 soll zum Tag des Baums ein Aktionstag stattfinden. Bei diesem Aktionstag können alle Baumpflanzungen aus den Maßnahmen der Nachverdichtung zusammen mit den Stakeholdern und Shareholdern gewürdigt werden. Die Nachverdichtung des Straßenraums mit Straßenbaum soll gerne in ganz Berlin als Maßnahme umgesetzt werden, wobei gerne im Dürerkiez in Friedenau mit dieser gezielten Maßnahme zum Klimaschutz und der Verbesserung der Ausgleichsfunktion von Straßenbäumen, angesichts des Eingriffs in den Naturhaushalt durch die Straße (u.a. auf Boden, Wasser, Verdunstung, Versickerung, Stadtnatur, Interzeption, Kühle, Schatten) in Berlin begonnen werden kann. Diejenigen Straßen, die, nach der Klassifizierung von Straßen, der Straßenbaulast des Bezirks unterliegen und somit als Gemeindestraße gelten, sollen für ein Pflanzung von Straßenbäumen zur Nachverdichtung erfasst, untersucht und öffentlich dokumentiert werden (Standorte für die Nachverdichtung im Baumkataster).

Über einen konkreten Plan der Pflanzung sollen im Jahr 2022 rund 50% der bezeichneten Standorte mit Straßenbäumen bepflanzt werden, wobei die andere Hälfte spätestens bis 2025 gepflanzt wird. Für die Garantie des Anwuchses ist ebenso Sorge zu tragen, wie für eine gut Pflege, beispielsweise durch Patenschaften von öffentlichen Einrichtungen, gemeinnützigen Einrichtungen und Bürgern, die für die Aufwendungen angemessen gefördert oder unterstützt werden.

Aufwandsschätzung: Baumscheibe für Pflanzung vorbereiten, Auswahl von Baum aus der naturschutzfachlich erstellten Baumartenliste, Bestellung und Beschaffung von qualitativ hochwertigen Bäume (s.o) aus möglichst eigenen Baumschulen, ansonsten Vergabe an lokale bez. regionale Qualitätsbetriebe, Straßenbaum pflanzen, Pflanzung und Garantiebedingungen (Anwuchs, Pflege) kontrollieren, Straßenbaum fachgerecht pflegen und hegen. 

Materialschätzung: Straßenbaum und Pflanzung mit Garantie, ab 500 €. Kostenschätzung: Straßenbaum ab 500 €. Betrag: 500 € und mehr.

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